Gedanken zu Corona Teil 2: Psychologisches

 

Durch die Eingrenzungen unseres Lebens werden wir zurückgeworfen auf uns. Die Ablenkungen sind zurückgefahren. Unser Erleben ist eingeschränkt.

 

Im Grunde ähnelt die aktuelle Situation, wenn auch nicht im Vollbild, einer Depression. An Depression Erkrankte erleben ihren Austausch sehr reduziert, ihr gefühlsmäßige Erleben ist oft stark auf vorwiegend negative Emotionen reduziert. Sie fühlen sich ihrem Zustand ohnmächtig ausgeliefert und müssen scheinbar ausweglos Ausharren in mentaler Starre und Enge. Alle körperlichen Aktivitäten können mangels Antrieb nicht oder nur unter unverhältnismäßigen Kraftaufwand ausgeführt werden.

 

Auch in der Depression müssen wir unsere essentiellen Bedürfnisse wieder wahrnehmen lernen und die für uns wichtigen Werte definieren. Hilfreich ist hier Selbstfürsorge und Selbstliebe zu lernen. Und schrittweise adäquate hilfreiche Lebensmuster entwickeln. Mitgefühl für andere und Dankbarkeit für ganz einfache Dinge können Balsam für die gequälte Seele sein.

 

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